Monat: Juli 2016

Das muss einfach (noch)mal gesagt werden.

„Ein rotzfreches Kind. Aggressiv. Nicht erzogen. Respektlos. Einfach nur widerlich. Der ist doch nicht behindert!“ Eine Szene, Worte, aus einem Film? Nein. Leider nicht. Eine Szene aus unserem Leben. Vorgestern am See. Evan hat zwei Damen mittleren Alters mit (etwas) Sand beworfen und nass gespritzt – was ich definitiv nicht billige. Ich habe mich sofort entschuldigt und Evan mit seinen GUK Gebärden zu verstehen gegeben, dass das nicht in Ordnung war. Eine einmalige Szene? Nein. Leider nicht. Egal ob im Supermarkt, auf der Straße, im Park, auf dem Spielplatz, in der Eisdiele, am See, bei Freunden oder Bekannten, Evan verhält sich nicht gesellschaftskonform und angepasst. Sein Verhalten wird oft mit “Frechsein“, Aggressivität und Trotzanfällen verwechselt und mit einem beiläufigen Kopfschütteln bis hin zu gemeinen und menschenverachtenden Kommentaren sowie herablassenden Blicken abgetan. Und wissen Sie was? Das tut weh. Sehr weh sogar. Nicht immer prallen diese Kommentare und Verhaltensweisen an mir ab. An alle Mitmenschen, Freunde, Familie und Wegbegleiter: Evan hat weder immerwährende Trotzanfälle noch ist er gemein gefährlich oder verfügt über ein hochgradiges Aggressionspotenzial. Durch …

Wenn ein Mensch langsam verblasst.

Menschen strahlen und scheinen in den hellsten Farben. Manche Menschen leuchten so stark und so hell, dass man der festen Überzeugung ist, dass ihre Farben nie verblassen werden. Dass sie immer so strahlend bleiben. Vor ein paar Tagen saß ich meiner Oma gegenüber und konnte meinen Blick nicht mehr von ihr abwenden. Ich besuche meine Oma regelmäßig und sehe sie dementsprechend oft aber an diesem Nachmittag war es anders. Sie wird immer weniger – war mein Gedanke. Nicht weniger von ihrem Ausmaß sondern weniger von Ihrer Persönlichkeit. Sie verblasst. So wie ein Stück Stoff, dass vom Leben immer und immer wieder gewaschen wird und jedes Mal ein wenig mehr verblasst und an Farbe verliert. Meine Oma wird dieses Jahr 80 und natürlich – ganz selbstverständlich – verändert man sich im Alter. Ich bin auch nicht mehr derselbe Mensch wie vor 15 Jahren (zum Glück). Ich finde Veränderungen positiv und möchte heute nicht mehr in meinen “Anfang Zwanzigern“ leben. Mit 33 Jahren habe ich das Gefühl, endlich bei mir selber angekommen zu sein. Zumindest bin ich …

Lass die Beine baumeln. Leg Dich mit Deinem Kind auf die Erde und betrachte den Himmel. Entspanne. Lauf barfuß durch das nasse Gras. Genieße den Wind, in den Haaren. Atme. Hab Spaß. Lach viel. Nähre Deinen Körper. Nähre Deine Seele. Klettere auf hohe Bäume und spring in tiefe Pfützen. (Julia Dibbern). Einiges konnten wir heute erfüllen & erleben. Ich hoffe ihr auch.

Familie zu zweit.

Familie zu zweit! Macht Euch frei von gesellschaftlichen Zwängen und lasst Euch nicht das typische Familienbild aufdrängen. Lasst Euch nicht in Schubladen stecken, in die ihr nicht wollt. Nehmt keine Rollen an, die ihr nicht spielen möchtet. Befreit Euch von sämtlichen Bilderbüchern und schreibt Eure eigenen Familiengeschichten.

Michel @ home.

Michel ist wieder da… und Mama ist überglücklich! Dank Oma und Opa hat Evan viele große und kleine Abenteuer erlebt: Riesenrutschen bezwungen, große Wälder und Seen eingenommen. Immer mit dabei? Sein treuer Freund Ernie samt Gitarre. Ein großes Dankeschön an Oma & Opa!